Kinderzahn-
heilkunde
Die Mund- und Zahngesundheit ist schon als Kind ein wichtiges Thema. In unserer Zahnarztpraxis gehen wir mit unseren kleinen Patienten besonders sensibel und kindgerecht um. So fasst das Kind schnell Vertrauen in den Zahnarztbesuch.
Zahngesundheit von klein auf
Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes sollte Ihr Kind regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Gemeinsam mit unserem Maskottchen Poldi, dem Drachen begrüßen wir die Kinder in unserer Zahnarztpraxis. Uns ist es wichtig, dass sich die kleinen Patientinnen und Patienten rundum wohlfühlen und gerne zu uns kommen. So fördern wir das Vertrauen in den Zahnarztbesuch schon von Kindheit an.
Behandlungen führen wir bei Kindern grundsätzlich ohne Vollnarkose durch. Dabei gehen wir immer behutsam und kindgerecht vor.
Früherkennungsuntersuchung
Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bekommen Sie als Eltern die Aufgabe, diesen und die nachfolgenden Milchzähne richtig zu pflegen. Dabei entstehen viele Fragen:
Wie lange und wie oft putzt man? Welche Putztechnik wird angewandt? Welche Zahnpasta ist die richtige? Wie bekomme ich mein Kind dazu, dass es mitmacht? Und und und…
Unser Praxisteam nimmt sich gerne die Zeit, um Ihnen alle Antworten zu geben.
Auch der zahnärztliche Kinderpass, den werdende Mütter schon in der Schwangerschaft erhalten, beantwortet wichtige Fragen rund um die Zahngesundheit und die Kinderprophylaxe. Ähnlich wie das U-Heft beim Kinderarzt wird der zahnärztliche Kinderpass bei halbjährlichen Kontrollbesuchen in unserer Zahnarztpraxis abgestempelt.
Die Milchzähne erfüllen verschiedene Funktionen, die eine große Rolle in der kindlichen Entwicklung spielen. Sie helfen dem Kind sprechen zu lernen und werden natürlich zum Kauen und Essen benötigt. Vor allem dienen sie den bleibenden Zähnen als Platzhalter, beugen so späteren Zahnfehlstellungen vor und unterstützen die Entwicklung der Kiefer- sowie Mundmuskulatur. Gerade deshalb ist die richtige Pflege enorm wichtig, auch wenn es „nur“ die Milchzähne sind.
Eine Früherkennungsuntersuchung ist also in jedem Fall sinnvoll. Je früher Ihr Kind an die Zahnarztpraxis herangeführt wird, umso besser ist das Mitwirken bei der später regelmäßig erfolgenden Individualprophylaxe.
Individualprophylaxe für Kinder
Kinder und Jugendliche, die in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, haben halbjährlich vom sechsten bis zum 18. Geburtstag Anspruch auf Leistungen der zahnmedizinischen Individualprophylaxe. Diese IP-Leistungen unterstützen Eltern und Kinder, die Mundhygiene bestmöglich durchzuführen und helfen dabei, lange die Gesundheit der Milchzähne zu erhalten und die bleibenden Zähne von Beginn an vor Karies und Zahnfleischerkrankungen zu schützen.
Diese Kinderzahnreinigung läuft in unserer Praxis folgendermaßen ab:
Nach herzlicher Begrüßung und kurzem Small-Talk färben wir die Zähne ihres Kindes ein, damit wir den Zustand der Mundhygiene besser einschätzen können. Durch das anschließende Putztraining und die dazugehörige Beratung wird eine wertvolle Hilfestellung gegeben, die Defizite bei der Mundhygiene zu erkennen und zu verbessern.
Bringen Sie deshalb bitte zu jedem Termin die Kinderzahnbürste mit!
Die restlichen Beläge werden von uns entfernt und die Zähne strahlend weiß poliert.
Zum Abschluss erfolgt eine lokale Fluoridierung der Zähne. Diese Maßnahme hilft dabei, die Zähne zu stärken und somit widerstandsfähiger vor angreifenden Säuren und Bakterien zu machen.
Somit geben wir Karies keine Chance!
Fissurenversiegelung
Wenn die ersten Backenzähne bei Kindern durchbrechen, sollte eine spezielle Vorsorgemaßnahme – die Versiegelung – durchgeführt werden.
Backenzähne sind aufgrund ihrer Anatomie sehr kariesanfällig. Meist haben sie tiefe „Grübchen“ und „Furchen“, in denen sich bevorzugt Bakterien ansiedeln. Um dies zu vermeiden, werden die Kauflächen der Backenzähne mit einem Kunststoff versiegelt. Die sogenannten „Fissuren“ werden dazu mit einem speziellen Kunststoff aufgefüllt, damit eine glatte, leichter zu reinigende Oberfläche entsteht. So können die Kauflächen der Zähne ein Leben lang kariesfrei bleiben, vorausgesetzt, die Versiegelungen werden regelmäßig vom Zahnarzt kontrolliert.
„Kreidezähne“ MIH (Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation)
Jedes siebte Kind leidet an einer Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), eine Mindermineralisation der Backenzähne und ggfs. auch der Frontzähne, in schweren Verläufen sind alle Zähne betroffen. Diese Volkskrankheit, die in ihren Fallzahlen die Milchgebisskaries mittlerweile übertrifft, schränkt die Lebensqualität der betroffenen Kinder und Jugendlichen erheblich ein und ist durch Schmerzen, Hypersensibilitäten und ein erhöhtes Kariesrisiko gekennzeichnet. Noch vor dem Zahndurchbruch in die Mundhöhle kommt es zu einer Erkrankung der Zahnhartsubstanz.
Unter anderem lässt sie sich an gelblich-braunen und/oder weißlich-cremefarbenen Flecken erkennen.
Unsere Zahnarztpraxis stellt sich der Aufgabe, diese Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen und zu entscheiden, mit welchem Material und zu welchem Zeitpunkt die von dem Schmelzdefekt betroffenen Zähne versorgt werden sollen.